Der Vorabend


Geselliges Beisammensein im Hotel "Weißes Ross"



Im historischen Gewölbekeller war gerade noch ein Tisch für uns frei. Im Saal viele bekannte Gesichter, routinierte Heimattreffen-Besucher aber auch ein paar, die für freudige Überraschung sorgten. Alle gut gelaunt. Auch zwei meiner ehemaligen Klassenkollegen, eine -Kollegin und ein Lehrer waren dabei. Bei gutem Essen und einem Gläschen wurden an den Tischen Erinnerungen an interessante Erlebnisse aus

der gemeinsamen Biographie aufgefrischt und Neuig keiten über Kinder und Enkelkinder ausgetauscht. Dabei stellte sich heraus, dass auch die getrennt erlebten Zeiten oft erstaunliche Ähnlichkeiten aufweisen. Ein gutes Gefühl – diese verlorengeglaubte Verbundenheit. Und die mitgeteilten und geteilten Probleme – gesundheitliche, familiäre oder wirtschaftliche – schienen plötzlich halb so schwerwiegend zu sein. Es wurde herzlich gescherzt und gelacht und fröhlich geplaudert.


Als Ewald Reisner, der diesmal als Disk-Jockey für die Musik zuständig war, bekannte Schlager- und Tanzmusik auflegte, war die Tanzfläche gleich belebt. Die Gelegenheit zu den Rhythmen seiner Jugendzeit so ungeniert und unbeschwert mitzuschwingen hat man schließlich nicht sehr oft. Für diejenigen, die es lieber ruhiger mochten, war der helle Nebenraum geöffnet. Es war nach 11.00 Uhr – oben im Restaurant wurde schon aufgeräumt – als wir in unseren Gasthof zurückkehrten. Das Licht in unserem Zimmer war schon ausgemacht doch wir hatten uns immer noch viel zu erzählen. Der „harte Kern“ der Feiernden tanzte fleißig weiter, bis sie um 2.00 Uhr höflich gebeten wurden Schluss zu machen. Kein Wunder, dass es am nächsten Tag spät wurde mit dem Aufstehen und dem Frühstücken.

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