Heimattreffen 2017 in Memmingen


27. Mai, Maximilian-Kolbe-Haus, Memmingen


Das Wetter hätte besser nicht sein können, eitel Sonnenschein und eine frische Brise. Die Vorstandsmitglieder trafen letzte Vorbereitungen im Saal des Maximilian-Kolbe-Hauses: das Einrichten der Eintrittskasse, das Bestücken des Büchertisches und des Tombolastandes, die Ergänzung der Ausstel- lung. Im Saal hatte man einige Änderungen vorgenommen. Einige Tische und Stühle wurden entfernt, so dass man sich gemütlich auch im Stehen unterhalten konnte, und die schwarze Öffnung der Bühne war hinter einem hellen Vorhang mit lustigen Harlekinfiguren verschwunden: alles in Allem ein angenehmer freundlicher Raum.


Kurz nach 9.00 Uhr trafen vereinzelt die ersten Besucher ein. An der Kasse gab es diesmal Papier- armbänder als Erkennungsmarke anstelle der Namenschilder und als Gastgeschenk und Andenken das Vereinswappen als kleiner Emaille- Anstecker. Eine Initiative von Walter Woth jun..

Langsam begann der Saal sich von der äußersten Ecke her zu füllen, wo es an den Ständen der Familienforschung, der Tombola und am Büchertisch einiges zu sehen gab. Auch im sonnendurchfluteten Foyer verweilten viele Besucher vor den Schautafeln der interessanten Ausstellung „Die Reschitzaer Werkskapellen und ihre Meister“. Basierend auf dem akribisch gesammelten Material von Josef Kaschak hat Walter Woth jun. insgesamt 8 großflächige Poster zusammengestellt. Chronologisch aufgestellt, zeigte die Ausstellung Aufnahmen und Namenslisten mit Raritätswert. Robert Babiak sorgte für die digitale Bearbeitung und Günther Friedmann für den Druck. Als besonderer Blickfang war ein richtiges altes Akkordeon ausgestellt. Die Musikanlage nebenan, betreut von Ewald Reisner, spielte leise Blasmusik heimischer Komponisten.


Die ehemaligen Reschitzer Schulkollegen der Geburtenjahrgänge 1951 und 1952 versammelten sich im Hof vor dem Eingang für ein paar Gruppenfotos, zusammen mit den anwesenden Lehrern und der Kindergärtnerin Tante Lina. Anny Ghiga-Schneider hat darüber ausführlich berichtet. Noch ein paar vertraute Gespräche draußen im Schatten und schon war es Mittag.


Im Foyer wurde bereits das Büffet aufgestellt. Doch vor dem Essen versammelten sich alle Besucher im Saal und lauschten aufmerksam der Begrüßung und Rede von Günther Friedmann, dem Vorsitzenden des Heimatverbandes der Banater Berglanddeutschen. Sachlich und kompetent informierte er über die Tätigkeit des Vereins, aktuelle Probleme und Lösungsansätze, Vorschläge und geplante Neuerungen. Er appellierte an die Anwesenden sich an der Gestaltung des Heimattreffens aktiv zu beteiligen. Mit einer Schweigeminute wurde der verstorbenen Mitglieder und Landsleute gedacht. Als kleinen Ersatz für ein Bühnenprogramm trug Margarete Pall zwei heiter-besinnliche Gedichte von Elli Michler vor und Trude Bauer eine Geschichte über Christi-Himmelfahrt anno dazumal. Zwischendurch meldete Rainer Stieger vom Mikrofon: „Das Büffet ist eröffnet!“ Wer sich da zu lange Zeit ließ, musste schon nach einem freien Platz im Saal suchen – alle Tische waren inzwischen gut besetzt.

Allerdings zur „Kaffe-und-Kuchen“ Zeit begannen die Reihen sich schon zu lichten. Umso besser für die, die blieben: Nun konnte man sich umso gemütlicher unterhalten. Es blieb so viel Kuchen übrig, dass man ihn zuletzt verschenkt hat.


156 Teilnehmer wurden an der Kasse erfasst, ungefähr genau so viele, wie im letzten Jahr. Doch es kommt nicht immer auf die Menge der Teilnehmer an, sondern auf die Lust und gute Laune der Anwesenden. Und die war ausgesprochen erfreulich – lauter fröhliche Gesichter und entspannte stille Freude überall, wo man hinsah.

Die eingegangenen Spenden i.H. von 1.755 € haben die Ausgaben i.H. von 1.240 € gedeckt, der kleine Überschuss kann dem Vereinshaushalt für andere wichtige Aufgaben zur Verfügung gestellt werden. Auch der Büchertisch und die Tombola hatten guten Zuspruch. Es wurden 38 Lose verkauft, darunter 8 Glückslose, deren Gewinner sich über kleine Geschenke freuen konnten. Unser Dank gebührt unseren Vorstandsmitgliedern Anton Schulz (Büchertisch) und Walter Woth jun. (Tombola) für ihre Bemühungen, sowie Heinz Kuchar, der das Büffet mit Partyservice und Kuchen im Vorfeld organisiert hat, aber wegen eines Oberschenkelbruchs nicht anwesend sein konnte.


Es war vorerst das letzte Heimattreffen in Memmingen im Max-Kolbe-Haus.

Fragt man die Teilnehmer nach ihrer Meinung, so sagen alle: „Es war schön, es war übersichtlich. Man konnte sich entspannt und angenehm mit allen Bekannten unterhalten.“ Es gab weder triste Leere im Saal noch unübersichtliches Getümmel. Auch wenn man manche bekannte Gesichter vermisst hat, liebe Menschen und freundliche Leute findet man beim Heimattreffen immer.
























Fotos: Robert Babiak

 







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Heimattreffen 2017
Heimattreffen 2017 - Vorstandssitzung
Heimattreffen 2017 - geselliges Beisammensein
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